BERNHARD
DAGNER
Eröffnung: 16. Mai 2004, 18.00 Uhr 19.00 Uhr Musik: Andreas Willers (Berlin) guitar Ausstellungsdauer:
Eine spannungsvolle Verbindung zweier Generationen und künstlerischer Ansätze: Zu sehen sind „Neue Arbeiten“ des 83-jährigen konstruktiven Malers und Grandseigneurs Kurt Teuscher aus Selb. In Kombination zu seinen raumgreifenden Farbflächen treten die großformatigen Farbstiftzeichnungen des Oberpfälzers Bernhard Dagner, der lange in Nürnberg lebte und Meisterschüler bei G. K. Pfahler war. |
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link: www.andreaswillers.de |
Ein musikalisches Highlight wird der Berliner Ausnahmegitarrist/komponist Andreas Willers bieten. Für seine Musik nützt er verschiedene Gibson E-Gitarren, akkustische und Baritone-Gitarren, sowie Banjo. Bei Solokonzerten arbeitet er zudem mit speziellen Effekten: Ad hoc gespielte Phrasen werden geloopt und in ein Spiel auf mehreren Ebenen integriert. Neue Technik erlaubt eine Variation und Permutation der Phrasen und kreativeren Umgang als mit vormals statischen Loops. Andreas Willers arbeitete mit Weltstars wie Paul Bley, Louis Sclavis, Phil Hayes, Enrico Rava etc. zusammen und nahm u.a. eigene Musiken für die renommierten Labels BETWEEN THE LINES, ENJA, NABEL und Jazzhausmusik auf. |
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ac.t
art in der Villa link: www.zirndorf.de |
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97.10.1961 in Windischeschenbach / Opf. geboren
1981 Abitur am Gymnasium Neustadt / WN 1982 - 99 Wohnung und Atelier in Nürnberg / Fürth 1982 Ausbildung in den Restaurierungswerkstätten
des Germanischen 1983 - 89 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden
Künste Nürnberg 1984 / 85 / 86 Klassenpreis 1987 Ernennung zum Meisterschüler ab 1987 Kunst - am - Bau - Projekte mit G. K. Pfahler
u.a. ab 1987 Dozent an verschiedenen Kulturinstituten 1991 / 92 Eat - Art - Projekte [Essbare Skulpturen]: 1994 / 97 Mitarbeiter von Prof G.K. Pfahler an der Internationalen
Sommerakademie ab 1997 Redaktionsmitglied bei der Zeitschrift "il
messagero" [Padua] seit 1998 Gründung / alljährliche Leitung
der "Farbigen Burgwoche" 1999 Umzug nach Krummennaab / Opf. 2001 Mitarbeiter von Prof. G. K. Pfahler |
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Ausstellungen [Auswahl] (E)
= Einzelausstellung 1986 Akademie
Kolloquium / Badischer Kunstverein Karlsruhe (K) 1987 "Kunststudenten
stellen aus" / Kunstverein Bonn (K) 1988 "Zwischenbericht" Kunsthalle Nürnberg - Künstlerhaus München 1989 "Klasse
Pfahler" / Kunsthalle Tübingen (K) 1991 "Klasse
Pfahler" / City Center Fürth 1992 Städtische Galerie im Cordonhaus / Cham (E) 1993 Waldnaabtal-Museum Windischeschenbach (E,K) 1994 Kunstverein
Hohenlohe 1995 "Standpunkt Stadt" / Städt. Galerie Regensburg (K) 1996 "Kunst - Raum - Franken" / Kunsthalle Nürnberg (K) 1997 Schloss
Lobkowitz / Neustadt / WN (E) 1998 Galerie
ac.t art / Zirndorf (E) 2001 Ungarisch - Deutsches Kulturinstitut / Stuttgart |
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BERNHARD DAGNER |
Fliegendes Mobiliar durchmisst raumschaffend die Fläche, bunt hell und leicht purzeln schwebende Tische und Stühle im Bodenlosen. Die Serie "tischt" von Bernhard Dagner spielt mit der Raumwahrnehmung wie der Titel mit der Wortbedeutung: Das alogisch verbalisierte Substantiv imaginiert eine Welt, in der es tischt und stuhlt, wie es anderswo spukt. Einfache Objekte des Alltags - der Schwerkraft enthoben und der Dämonie der Linie ausgesetzt . Aufbrechende Gründe, Öffnungen, Fenster konstruieren als Bilder im Bild Raum im Bildraum. Astlöcher, Risse, Spalten, Wunden, Schluchten erzeugen organisches Wuchern, pilz- und lianenartige Verschlingungen, vorgeschobene Flächen brechen die Perspektive, bewirken Verzerrungen der Proportionen, lösen sich auf in Farbflüsse. Gegenüber seinem Lehrer Georg Karl Pfahler und dessen geometrischer Abstraktion befindet sich Bernhard Dagner in der Position des Dekonstruktivismus. Das bedeutet die lustvolle Dekonstruktion des Logischen - Umkehrung der Hierarchien, Verwischung der Grenzen, Bewegung des Stabilen und Destabilisierung des Zentrums, Betonung des Marginalen und Verschiebung des Schwerpunkts. Den Schritt in den realen Raum vollzog Dagner mit Objekten, auch solchen, die als bebilderte Räume sich tonnenartig um den Betrachter schließen, der so in die Lage versetzt, eine Bilderwelt mit sich herumzutragen, als wandelnde Metapher für Weltanschauung daherkommt. |
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link | http://www.kunstnetz-weiden.de/kuenstler/dagner_bernhard/ themens/04_arb.htm | |
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1921
geboren in Radonitz, Böhmen (CZ) 1954 - 1981 Gebrauchsgraphiker in Hamburg, Köln und Frankfurt/Main seit 1982 freischaffender Maler in Weilheim, Regensburg und Selb 1995 Kunstpreis des Landkreis Dillingen seit 1994
Teilnahme an internationalen Symposien für Konkrete Kunst in Okuninka
1990 Weilheim,
Stadtmuseum 1994 Freising, Galerie 13 1996 München,
Galerie im Rathaus (mit Ruth Kiener-Flamm) 1997 Ilmenau, Städtische Galerie (mit Thomas Lindner) 1998 Selb, Kunstverein Hochfranken (mit Helga Spieker) 2000 Wertingen, Städtische Galerie 2001 Regensburg,
Kleine Galerie 2002 As
(CZ), Galerie AKS 2003 Regensburg, Stadtsparkasse (mit Svenja Doyen) 2004 Freising, Galerie 13 Gruppenausstellungen seit 1986 in Deutschland, Frankreich, Polen, USA, Israel, Österreich Zahlreiche Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen |
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Kurt Teuscher "kommt von der Gebrauchsgrafik, die besonders in den
50er und 60er Jahren eine Verbündete der konkreten Kunst ist. Sein
frühes Interesse an der Schriftkunst, der Gestaltung von Buchstaben,
nicht nur unseres lateinischen Alphabetes, sondern auch der kyrillischen
und arabischen Schriftzeichen, der Keilschrift, kufischen Schrift und
der Hieroglyphen schlägt sich in kalligrafischen Blättern der
70er Jahre nieder. Ausgehend von Einzelbuchstaben, entwickelt er Formquantitäten
in der Gestaltung eines ganzen Alphabetes, das durch rhythmische Beziehung
zwischen Farbe und Form gekennzeichnet ist. In diesen Arbeiten wird Wert
auf die künstlerische Reduzierung des Buchstabens als einer geometrischen
Figur gelegt, und damit eine Grundlage für seine ab 1982 einsetzenden
autonomen, freien Werke geschaffen. Teuschers geometrisches Formenrepertoire ist traditionell, aber von innovativer Kraft im Zusammenspiel von Quadrat, Rechteck, Dreieck, unregelmäßigen Vierecken, Vielecken, von Parallelogramm, Winkelformen, Bogen und Segmenten. Geometrische Elemente überlappen sich, schneiden in die benachbarte Form ein. ... Den Kreis wird man in seinem Werk nicht finden. Teuscher will keine in sich ruhenden, abgeschlossenen Formen. Werden Segment und Bogen harmonisch angeordnet, so sind sie von einer grellen Farbigkeit energetisch aufgeladen. Farbe ist ein wesentlicher Ausdrucksträger seiner Arbeiten. Abseits von irgendwelchen theoretischen Konzepten werden die Farben nicht willkürlich, sondern durchaus im Bewußtsein ihrer sensualistischen Wirkung ausgewählt und den Formen frei und offen zugeordnet. ... Teuschers Farbpalette beschränkt sich nicht auf die Grundfarben Gelb, Rot und Blau, sondern bezieht die Farben 2. Ordnung Violett, Orange und Grün und ihre variantenreichen Nuancen beider Ordnungen ein. Reine Komplementärkontraste sind selten. Pastose, gedämpfte Farben stehen neben grellen, expressiven Tönen. Mit Widersprüchen zwischen diametral eintgegengesetzten Form- und Farbwirkungen rechnet Teuscher und erklärt dieses zum Prinzip seiner individuellen Gestaltungsfreiheit." Gerhard Leistner in: Kunst als Konzept, 1996, S. 84-85. "Kurt Teuscher hat zu seinem Werk ein Credo verfaßt,
das er mit den Sätzen schließt: 'Jedes Bild ist immer ein
Suchen, Finden und Hinterfragen. Unter Verzicht auf Serien und Reihungen
entstehen autonome Bilder.' Autonome Bilder - Kurt Teuscher stuft sie
höher ein als Varianten in Serien oder Reihen. Autonom soll heißen:
Jedes Werk ist ein selbständiges, unabhängiges und eigengesetzliches
Werk. "Die Bilder von Kurt Teuscher, obwohl aufgrund
der geometrischen Gesetze gestaltet, sind mehr von der Intuition als
von den mathematischen Berechnungen geleitet. Nach der Intuition richtet
sich der Künstler auch bei der Zusammenstellung der Farben. Daher
läßt sich in seinen Bildern eine Freiheit empfinden; die
Freiheit des Künstlers, dessen Tätigkeit keinen strengen Regeln
untergeordnet ist. Je nach dem emotionalen Gehalt, den sie zu vermitteln
haben, dem aufgenommenen Problem der Form und nach der Farbkomposition,
sind sie ruhig oder dynamisch, räumlich oder flach, sparsam oder
prächtig. Der Maler bevorzugt keine bestimmten Formen oder Farben.
In seinen Werken kommen gerade Linien und Bogen, alle geometrischen
Grundformen und alle Farbtöne vor. Und doch, trotz ihrer Mannigfaltigkeit,
sind alle seine Bilder - wie es der geometrischen Kunst überhaupt
eigen ist, von der Ordnung und Harmonie gekennzeichnet. |
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links | http://www.konkrete-kunst.de/Siebdruckedition_/Kurt_Teuscher/ http://www.kulturatlas-oberfranken.de/ http://www.kuenstlerinbayern.de/ |
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